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FAQ

Was sind Umweltbelastungspunkte?

Umweltbelastungspunkte (UBP) ist eine Kenngrösse, die verschiedene Umweltauswirkungen wie Ressourcenverbrauch, Emissionen oder Abfälle entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder einer Aktivität zusammenfasst. Die Methodik orientiert sich an der Methode der ökologischen Knappheit und integriert auch politische Umweltziele der Schweiz. Durch die Kennzahl können verschiedene Produkte oder Aktivitäten bezüglich ihrer Umweltauswirkung miteinander verglichen werden.

Weitere Infos:
Wie viel ist ein UBP?

1000 UBP entsprechen:

Autofahrt (1.6 Personen Auslastung)1.9 km
Zugfahrt mit der SBB (1 Person) 23 km
Flugreise innerhalb Europas (1 Person)2.9 km
T-Shirt aus Baumwolle7 % eines T-Shirts
Seife110 g
WC-Papier (FSC) 2.2 Rollen
Recyclingpapier A4, 80g/m2 80 Blatt
FSC Papier A4, 80g/m253 Blatt
Rindfleisch14 g
Brot250 g
Bier0.72 l
Zucker620 g
Nutzung Laptop16 h
Licht einer 12 Watt Energiesparlampe15 Tage
Schweizer Stom-Mix, ab Steckdose2.1 kWh
Heizen mit Erdgas0.6 m3
Heizen mit Öl200 g
Zeitraum, in welchem eine CH-Person
mit durchschnittlichem Lebensstil 1000 UPB generiert
17 min
Quelle: Carbotech 2022
Wie misst Reffnet die Umweltwirkung der Beratungen?

Die geschätzten Reduktionspotenziale werden mit einer eigens entwickelten Methodik berechnet und durch Dritte plausibilisiert. Nach einem und nach fünf Jahren wird der Stand der Umsetzung der Massnahmen abgefragt und die tatsächlich erzielten Einsparungen ausgewiesen.

Was bedeutet Scope 1, 2 und 3

Im Greenhous Gas Protocol werden drei Bereiche (Scopes) für Treibhausgasemissionen unterschieden. Scope 1 umfasst direkte Emissionen, die bei Produktionsprozessen, im Büro und bei der Erzeugung von Prozess- und Raumwärme im eigenen Unternehmen entstehen sowie durch firmeneigene Fahrzeuge.

Scope 2 umfassen indirekte Emissionen, die durch den Bezug von Elektrizität, Wärme und Kälte beim Elektrizitätsversorger oder Fernwärmebetreiber entstehen. Scope 3 umfasst alle vor- und nachgelagerten Tätigkeiten, z.B. die Emissionen, die bei der Herstellung eingekaufter Produkte anfallen oder die bei der Nutzung entstehen.

Was ist mit Kreislaufwirtschaft gemeint?

In der Kreislaufwirtschaft werden Rohstoffe und Produkte möglichst lange im Umlauf gehalten. Dies gelingt durch eine ganzheitliche Sichtweise auf den gesamten Kreislauf von der Rohstoffgewinnung, über die Produktentwicklung, Herstellung und Distribution bis hin zur Nutzung und Entsorgung der Endprodukte.

Es gibt in der Fachliteratur unterschiedliche Definitionen der Kreislaufwirtschaft. Im Kern der meisten liegt jedoch die Idee, wertvolle Produkte und Materialien qualitativ hochwertig zu erhalten, anstatt sie leichthin wegzuwerfen. Dies gelingt einerseits durch veränderte Konsum- und Nutzungsgewohnheiten wie dem Teilen, Wiederverwenden, Reparieren oder Wiederaufbereiten von Produkten. Dabei spielt das Produktdesign eine wichtige Rolle.

Andererseits können am Ende des Lebenszyklus von Produkten Recycling und fachgerechte Entsorgung dazu beitragen, dass weniger nicht erneuerbare Primärrohstoffe gefördert und Abfallmengen reduziert werden können.

Was heisst Ressourceneffizienz?

Ressourceneffizienz bezeichnet das Verhältnis zwischen Ressourcenaufwand und dem damit erzielten Nutzen.

Natürliche Ressourcen sind Naturelemente, die von den Menschen genutzt werden, wie zum Beispiel Boden, Wasser oder Luft. Wenn Reffnet den Begriff Ressource verwendet, sind immer natürliche Ressourcen gemeint, die als Rohstoffe oder Energiequellen genutzt werden.

Die Ressourceneffizienz lässt sich steigern durch:

  • die Steigerung des Nutzens bei konstantem (oder sinkendem) Ressourcenaufwand
  • die Reduktion des Ressourcenaufwandes bei konstantem (oder steigendem) Nutzen

Das heisst weniger Ressourcen als Input und/oder weniger Belastungen für die Umwelt. Reffnet deckt sämtliche abgebildeten Rohstoffe und Ressourcen ab mit Ausnahme der biologischen und landschaftlichen Vielfalt sowie der Ruhe.